Am 29. Juli ist es im russischen Chemiewerk "Kamenski" bei Rostow am Don im Süden des Landes zu einer Explosion gekommen. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 19 Uhr MESZ. Der dadurch entstandene Brand wurde dank der automatischen Löschanlage schnell eingedämmt, die Leitung des Chemiewerks berichtete später von sieben Verletzten. Sie wurden mit schweren Verbrennungen und Verätzungen auf eine Intensivstation eingeliefert. Eine Person erlag später ihren schweren Verletzungen. Laut Medienberichten sollen die Betroffenen Verletzungen von 80 bis zu 100 Prozent der Haut erlitten haben.
Das russische Industrie- und Handelsministerium teilte mit, dass die Angehörigen der Betroffenen eine Entschädigung bekommen würden. Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein. Das Chemiewerk teilte mit, in die Atmosphäre seien keine schädlichen Stoffe ausgetreten. Die genaue Ursache der Tragödie blieb zunächst unklar. Nach Angaben des Ministeriums handelte es sich um eine hoch automatisierte Linie. Eine Quelle sagte der Nachrichtenagentur Interfax, dass der Brand wegen einer Betriebsstörung entstanden sein könnte.
In den sozialen Netzwerken tauchten inzwischen Videos auf, die den Brand in der Stadt Kamensk-Schachtinski im südrussischen Gebiet Rostow zeigen sollen. Dort war eine graue Rauchsäule über dem Chemiewerk zu sehen.
Das Werk "Kamenski" ist eines der größten Chemiekombinate im Süden Russlands. Nach Angaben der Leitung werden dort "wichtigste Chemieerzeugnisse" für zivilen Gebrauch, aber auch für Staatszwecke hergestellt. Laut Medienberichten werden im Werk unter anderem Waffen und Munition produziert.
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