Russische Ärzte in der Region Ural haben erstmals eine sogenannte EXIT-Operation durchgeführt. Das englische Kürzel steht für "Ex Utero Intrapartum Treatment" und bedeutet, dass ein Baby quasi während der Geburt operiert wird. Die auch für ganz Russland einmalige Operation fand in einem Kinderkrankenhaus in Jekaterinburg statt. Ohne den chirurgischen Eingriff wäre das Neugeborene möglicherweise gestorben.
Nach Angaben der Ärzte war die Mutter des kleinen Patienten in der 30. Schwangerschaftswoche. Das Baby wog lediglich 1.700 Gramm. Die Ärzte hatten bei ihm zuvor eine Pathologie der oberen Luftwege festgestellt. Zu Beginn der Operation führten die Chirurgen den Kaiserschnitt nur teilweise durch. Während die Nabelschnur des Embryos noch mit der Plazenta der Mutter verbunden blieb, implantierten die Ärzte dem Baby ein spezielles Rohr, damit es atmen konnte. Erst danach wurde die Nabelschnur durchtrennt und der Kaiserschnitt beendet.
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