Das einstrahlige Kampfflugzeug wurde vom russischen Flugzeughersteller Suchoi, der dem Luftfahrtkonzern OAK, einem Tochterunternehmen der Staatsgesellschaft Rostec, angehört, entwickelt. Es stellt einen leichten taktischen Hyperschall-Jet der fünften Generation dar, der über bahnbrechende technische Daten und modernste Avionikausrüstung mit Elementen der Künstlichen Intelligenz verfügt, die sich zuvor bereits unter realen Kampfbedingungen bewährt hatten. Dem Suchoi-Direktor und leitendem Konstrukteur des "Checkmate"-Jets Michail Strelez zufolge sollen diese Eigenschaften dem Jäger einen deutlichen Vorsprung vor seinen ausländischen Pendants sichern.
Mithilfe der Supercomputer-Modellierung konnte das Flugzeug in Rekordzeit entwickelt werden, sagte OAK-Chef Juri Sljussar der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Zum ersten Testflug soll die Maschine im Jahr 2023 abheben. Drei Jähre später ist der Start der Serienproduktion geplant.
Laut den Entwicklern weist der Jet verbesserte Kampf- und Aufklärungsfähigkeiten sowie eine reduzierte Radarsichtbarkeit auf. Mit einer Maximalgeschwindigkeit von Mach 2 (die doppelte Schallgeschwindigkeit) soll er fähig sein, einen kontinuierlichen Überschallflug zu absolvieren und unter Bedingungen feindlicher Luftüberlegenheit zu operieren. Die maximale Reichweite des "Checkmate" beträgt 3.000 Kilometer, während das Flugzeug eine Nutzlastkapazität von bis zu 7,4 Tonnen hat. Die Konfiguration der Maschine soll es erlauben, damit ein komplettes Waffenspektrum einzusetzen und Angriffe gegen bis zu sechs Ziele gleichzeitig zu führen.
Zudem soll "Checkmate" mit niedrigen Flugstundenkosten einen wichtigen Vorteil gegenüber ihrem nächsten Konkurrenten, dem US-amerikanischen Mehrzweckkampfflugzeug vom Typ F-35 haben. Im Vergleich zum US-Flieger soll dieser Posten für den neuen russischen Tarnkappenjet erwartungsgemäß rund siebenmal günstiger sein.
Wie der stellvertretende russische Premierminister Juri Borisow am Dienstag gegenüber Journalisten mitgeteilt hatte, sei das Jagdflugzeug in erster Linie auf den afrikanischen, vietnamesischen und indischen Markt zugeschnitten. Die potenzielle Nachfrage nach dem Jet werde vorläufig auf 300 Stück eingeschätzt. Laut Rostec-CEO Sergei Tschemesow, der die Neuentwicklung als das "Kampfsystem der Zukunft" anpries, soll der Einzelpreis der "Checkmate" künftig bei 25 bis 30 Millionen US-Dollar liegen.
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