Regenfälle auf Schwarzmeer-Halbinsel Krim: Ein Toter, ein Vermisster, 18 Verletzte, 1.800 Evakuierte

Ein starkes Tief hat auf die Krim starke Regenfälle mitgebracht. Seit diesem Donnerstag stehen viele Bezirke im Südosten der Schwarzmeer-Halbinsel unter Wasser. Besonders betroffen sind die Küstenstädte Kertsch und Jalta. Fast 1.800 Einwohner sind evakuiert worden.

Starke Regenfälle haben die russische Schwarzmeer-Halbinsel Krim heimgesucht. Das Unwetter löste Überschwemmungen und Erdrutsche im Osten und im Süden der Region aus. Besonders betroffen waren die Küstenstädte Kertsch und Jalta.

Am Donnerstag waren in der Stadt an der Straße von Kertsch und in den umliegenden Bezirken 82 Millimeter Niederschlag gefallen – fast doppelt so viel wie der Monatsdurchschnitt. Am folgenden Tag traf die Naturgewalt den Urlaubsort Jalta. Die Wetterwarten maßen dort das Dreifache des Monatsdurchschnitts an Niederschlägen.

Nach jüngsten Angaben forderte das Unwetter mindestens ein Menschenleben. Eine Frau galt am Samstagvormittag als vermisst. 18 Einwohner wurden verletzt. Insgesamt mussten sich 1.800 Menschen in Sicherheit bringen.

Wegen des Unwetters fiel in Tausenden von Haushalten der Strom aus. Mehrere Bezirke wurden von der Gas- und Wasserversorgung abgeschnitten. Wasserfluten beschädigten in Jalta außerdem den Kai, die Promenade und die Strände.

Die örtlichen Behörden riefen den Notstand aus. Der Wetterdienst warnte am Samstag inzwischen vor weiteren Regenfällen, Gewittern und starken Windböen. Die russische Tourismusbehörde empfahl allen Reiseunternehmen, alle Ausflüge in die betroffenen Gebiete aufzuschieben.

Mehr zum Thema - Nach Überschwemmung auf der Krim: Rettungskräfte schwimmen Politiker nach