Russlands Außenminister Sergei Lawrow erklärte, dass in den Beziehungen zwischen der EU und Russland neue Trennlinien gezogen und Schützengräben gebaut würden.
"Die Situation in den Beziehungen zwischen der EU und Russland bleibt nach wie vor sehr alarmierend. Unser gemeinsamer europäischer Kontinent erlebt jetzt eine präzedenzlose Vertrauenskrise. In Europa werden erneut Trennlinien gezogen, die sich nach und nach gen Osten verschieben werden, im Grunde genommen wie Schützengräben im Krieg", sagte Lawrow auf einer Konferenz zu den Beziehungen zwischen Russland und der EU.
Er bezeichnete die Perspektiven für eine mögliche Einigungsagenda als begrenzt. Dabei meinte der russische Außenminister, dass die bilateralen Beziehungen verbessert werden können, wenn man die Vorteile eines friedlichen Miteinanders auf dem europäischen Kontinent als eine Basis für die Kooperation einsetzt.
Der Chef des russischen Außenministeriums betonte zudem, es gebe in Europa viele Menschen, die die Kontraproduktivität der Konfrontation gegenüber Russland einsehen. Ihm zufolge rechnet Russland damit, dass der gesunde Menschenverstand letztendlich gewinnen wird und dass ein ausbalanciertes politisches Modell der bilateralen Beziehungen auf der völkerrechtlichen Basis ausgearbeitet wird.
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