Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor hatte eine vollständige Blockade angedroht, sollte der US-Konzern nicht bis Mitte Mai verbotene Inhalte wie kinderpornografisches Material oder Suizidaufrufe an Minderjährige löschen. Das sei bislang zu 91 Prozent geschehen, teilte die Behörde am Montag mit.
Auf stationären Geräten wird die Datengeschwindigkeit nun wieder erhöht, auf Handys soll der Kurznachrichtendienst noch gedrosselt bleiben. Roskomnadsor hatte ab dem 10. März die Datengeschwindigkeit von Twitter auf allen Mobilgeräten und auf 50 Prozent der stationären Geräte verlangsamt.
Auch in der Staatsduma befürwortete man den Schritt. "Ich unterstütze die Entscheidung. Blockierungen sind nicht unsere Methoden. Es ist wichtig, dass neun Zehntel der illegalen Inhalte entfernt wurden", sagte der Abgeordnete Alexander Chinstein.
Roskomnadsor warnte zugleich vor ähnlichen Schritten in Bezug auf Facebook und Youtube, sollten diese illegale Inhalte nicht entfernen. "Falls diese Plattformen keine geeigneten Maßnahmen ergreifen, können ähnliche Sanktionen verhängt werden", hieß es in der Erklärung der Behörde.
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