Fast die Hälfte der Straftaten in Moskau wird mit Informationstechnik begangen

In Russland gewinnt die Cyberkriminalität einen immer größeren Anteil an verübten Verbrechen. Laut einem Professor der Akademie für Management des russischen Innenministeriums wird russlandweit jedes vierte, in Moskau jedes zweite Verbrechen mittels Informationstechnik begangen.

Fast die Hälfte der in der russischen Hauptstadt verübten Verbrechen wird unter Zuhilfenahme von Informationstechnologien begangen. Das teilte Juri Gawrilin, außerordentlicher Professor der Akademie für Management des russischen Innenministeriums, am Freitag während seiner Teilnahme am Workshop "Umfassende Sicherheit 2021" mit. Er stellte fest:

"Jedes vierte Verbrechen in Russland wird mittels Informationstechnik begangen, in Moskau ist es jedes zweite."

Um solche Verbrechen zu bekämpfen, bietet die Akademie laut Gawrilin spezielle Kurse an, organisiert Seminare mit führenden IT-Unternehmen, führt wissenschaftliche Arbeiten durch und veröffentlicht spezielle Handbücher.

Zuvor berichteten russische Medien, dass das russische Innenministerium ein spezielles Computerprogramm entwickelt habe, um serienmäßig begangene betrügerische Handlungen im Internet aufzuspüren. Mehr als 324.000 solcher Straftaten wurden im Laufe eines Jahres damit aufgedeckt.

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