Russlands Appell an die UN: Protektionismus eindämmen, einseitigen Sanktionen widerstehen

Der russische Premierminister Michail Mischustin hat die Vereinten Nationen aufgefordert, Maßnahmen zur globalen Eindämmung des Protektionismus und zur Aufhebung einseitiger Wirtschaftssanktionen zu ergreifen.

Bei einem Treffen am Freitag mit UN-Generalsekretär António Guterres hat der russische Premierminister Michail Mischustin die Organisation aufgefordert, Maßnahmen zur Eindämmung des globalen Protektionismus zu ergreifen und einseitige Wirtschaftssanktionen aufzugeben. Der russische Premierminister betonte, die Vereinten Nationen sollten neben dem Schutz des Lebens und der Gesundheit der Menschen die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft vereinen, um unter anderem die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu überwinden:

"Wir halten es für notwendig, eine wirksame Zusammenarbeit des multilateralen Handelssystems sicherzustellen, konkrete Maßnahmen zur Eindämmung des Protektionismus zu ergreifen und einseitige Wirtschaftssanktionen aufzugeben."

Dem russischen Premierminister zufolge ist es sehr wichtig, die von den Vereinten Nationen festgelegten Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Von den globalen Problemen, die die Organisation lösen muss, unterstrich Mischustin den Umweltschutz, den Kampf gegen den Hunger und die Überwindung der digitalen Kluft:

"Ich bin bereit, diese und andere wichtige Themen, die die Prioritäten der Interaktion zwischen Russland und den Vereinten Nationen bestimmen, mit Ihnen zu diskutieren."

Russland befürworte die Stärkung der führenden Rolle der Vereinten Nationen in internationalen Angelegenheiten und halte es für notwendig, deren Fähigkeiten voll auszuschöpfen, um auf globale Herausforderungen zu reagieren, hieß es weiter. Dem Premierminister zufolge ist es wichtig, die Rechtsstaatlichkeit sowie die strikte Einhaltung der Grundsätze der UN-Charta und der vom Sicherheitsrat der Organisation angenommenen Entscheidungen zu gewährleisten.

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