FSB: Hackerangriffe auf russische Impfstoff-Daten durch ausländische Geheimdienste

Hacker aus dem Ausland haben versucht, Daten über russische Coronavirus-Impfstoffe zu stehlen. Dies teilte der stellvertretende Direktor des Nationalen Koordinierungszentrums für Computer-Vorfälle Nikolai Muraschow mit.

Russische Sicherheitskräfte haben mehrere Versuche ausländischer Geheimdienste festgestellt, die sich Zugang zu Daten über russische Impfstoffe verschaffen wollten. Dies teilte der stellvertretende Direktor des Nationalen Koordinierungszentrums für Computer-Vorfälle Nikolai Muraschow mit:

"Die Täter zeigten besonderes Interesse an den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien und Erfindungen von russischen Coronavirus-Impfstoffen."

Die vom FSB-Zentrum für 2020 gesammelten Daten zeigen, dass die meisten Computerangriffe auf den russischen Informationsraum aus dem Ausland durchgeführt wurden, hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten, China, Deutschland und den Niederlanden, so Muraschow. Vorrangige Aufgabe sei der Zugang zu geschützten Informationen und die Störung des Betriebs der lebenswichtigen Informationsinfrastruktur gewesen, hieß es weiter.

Laut Muraschow haben die Cyberangriffe während der COVID-19-Pandemie zugenommen. Ein Grund sind Sicherheitslücken durch Arbeiten im Homeoffice.            

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