Dritter heimischer Impfstoff in Russland zugelassen: CoviVac steht für Einsatz bereit

Erste Chargen des CoviVac-Impfstoffs sind bereits in verschiedene russische Regionen geliefert worden und sollen dort umgehend zum großangelegten Einsatz kommen. CoviVac wird in Form einer Suspension für die intramuskuläre Injektion hergestellt.

Die Impfkampagne in Russland schreitet voran. CoviVac, das dritte Vakzin aus russischer Herstellung, wird der Bevölkerung in den Regionen des Landes umgehend zur Verfügung stehen. Ersten Chargen des Impfstoffs wurden bereits ausgeliefert, so Aidar Ischmuchametow, Geschäftsführer des Tschumakow-Forschungszentrums, wo der Impfstoff entwickelt wurde:

"Schrittweise beginnen wir, unseren Impfstoff abzutransportieren und an die Verbraucher zu versenden."

CoviVac wird in Form einer Suspension für die intramuskuläre Injektion hergestellt und ist ein Ganzvirus-Impfstoff, der entweder geschwächte oder abgetötete Viren enthält, die speziell für die Herstellung des Vakzins kultiviert werden. Im Gegensatz zu einigen ausländischen Präparaten können alle in Russland hergestellten Impfstoffe einschließlich CoviVac in herkömmlichen Kühlschränken aufbewahrt werden, was die Lagerung und den Transport erheblich erleichtert. Das Forschungszentrum plant, bis zu zehn Millionen Impfstoffdosen pro Jahr zu produzieren.

Russland hatte im August 2020 Sputnik V zugelassen, den ersten Corona-Impfstoff weltweit. Im Januar 2021 hat das Gesundheitsministerium klinische Studien mit Sputnik Light genehmigt und eine Zulassung für das Mittel beantragt. Der zweite russische Impfstoff EpiVacCorona ist ebenfalls als sicher eingestuft. Im Februar wurde das dritte Vakzin CoviVac zugelassen. Überdies registrierte Russland das weltweit erste spezifische Immunglobulin gegen das Coronavirus. 

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