Kreml: Deeskalation in der Ukraine nur ohne weitere Provokationen seitens Kiew möglich

Die Lage in der Ostukraine spitzt sich seit Februar zu. Nach Angaben der selbsternannten Republiken bereitet Kiew eine groß angelegte Offensive vor. Moskau beschuldigt die ukrainischen Streitkräfte zahlreicher Provokationen und warnt vor einer Eskalation des Konflikts.

Am Mittwoch erklärte Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, gegenüber Journalisten, dass eine Deeskalation in der Ukraine nur möglich ist, falls die ukrainischen Streitkräfte von weiteren Provokationen Abstand nehmen. Peskow zufolge hält der Kreml die Sorgen anderer Staaten über die Verlegung russischer Truppen auf russischem Territorium für grundlos.

"Eine Deeskalation auf dem Territorium der Ukraine kann nur erreicht werden, wenn ukrainische Streitkräfte provokative Aktionen unterlassen."

Der Sekretär des Sicherheitsrats der Russischen Föderation Nikolai Patruschew warnte auf einem Treffen zur nationalen Sicherheit am Mittwoch, dass die Ukraine mit dem Tod einiger ihrer Soldaten oder dem Verlust von Ausrüstung Provokationen organisieren könne, um einen bewaffneten Konflikt auf der Krim auszulösen.

Mit der Unterstützung Washingtons spreche die ukrainische Seite zunehmend von Plänen, mit Gewalt die Kontrolle über die Krim zu erlangen. Überdies identifiziere die neue ukrainische Sicherheitsstrategie Russland direkt als militärischen Feind.

Kiew wirft Moskau die Verlegung seiner Truppen an die Grenze zur Ostukraine vor. Russland entgegnet, dass die Verlegung russischer Truppen auf russischem Territorium andere Staaten nicht kümmern sollte, da dies keine Bedrohung darstellt. Am Dienstag teilte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu mit, dass die USA und die NATO ihrerseits Truppenteile an die Grenze des europäischen Teils Russlands verlagern.

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