Russland: Moskau startet Hausimpfung gegen Coronavirus

Russlands Hauptstadt hat mit der Hausimpfung gegen das Coronavirus begonnen. Sie wird vor allem Menschen mit eingeschränkter Mobilität betreffen, die auf häusliche Betreuung angewiesen sind. Dies gab die stellvertretende Bürgermeisterin von Moskau Anastasija Rakowa bekannt.

Jene Einwohner Moskaus, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, können jetzt zu Hause gegen das Coronavirus geimpft werden, teilte Moskaus stellvertretende Bürgermeisterin Anastasija Rakowa mit:

"Wir erweitern ständig die Möglichkeiten für Coronavirus-Impfungen in der Stadt. Ab heute beginnen wir auf experimenteller Basis mit der Hausimpfung von Einwohnern. Dies betrifft vor allem diejenigen Menschen, die zu Hause soziale Hilfe erhalten und Schwierigkeiten in ihrer Mobilität haben. Es gibt etwa 120.000 solcher Einwohner in Moskau."

Ihr zufolge stehen all diese Einwohner unter dem Schutz von Sozialarbeitern, die ab Anfang März nicht nur Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu Hause helfen, sondern auch Rentner besuchen, um über Möglichkeiten der Impfung in der Hauptstadt zu informieren. Insgesamt wurden in allen Verwaltungsbezirken der Hauptstadt 66 Ärzteteams für die Impfung zu Hause gebildet. Jedes Team besteht aus qualifizierten Ärzten und Krankenschwestern der städtischen Krankenhäuser des Moskauer Gesundheitsministeriums.

Rakowa fügte hinzu, dass jedes Ärzteteam mit spezieller Ausrüstung ausgestattet sei, die den Transport des Impfstoffs ermöglicht, ohne die Transportbedingungen zu verletzen. Dabei handele es sich um einen pharmazeutischen Thermobehälter, der die Temperatur im Inneren nicht über -18 Grad hält. Sie wies ferner darauf hin, dass es nicht erforderlich sei, sich speziell für die Hausimpfung gegen das Coronavirus anzumelden. Die gesamten notwendigen Informationen über Personen mit eingeschränkter Mobilität werden von den Sozialschutzbehörden an Krankenhäuser weitergeleitet.

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