Kreml kommentiert Truppenverlegung in Südrussland: Russische Armee "wandert nicht herum"

Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, erklärte am Montag, dass die russische Armee nicht "herumwandert", sondern sich dort bewegt, wo sie es für nötig hält. Zuvor erschienen im Netz Videos, die russische Militärfahrzeuge im Süden des Landes zeigen.

Die russische Armee bewegt sich dort, wo sie es für nötig hält, erklärte Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Zuvor erklärte die russische Investigativgruppe Conflict Intelligence Team (CIT), Russland verlege seine Truppen an die ukrainische Grenze. Sie verwies auf Videos, wo russische Militärfahrzeuge nahe der Grenze zur Ukraine gezeigt werden. 

Der Kremlsprecher kommentierte die Videos wie folgt:

"Niemand ist herumgewandert und wandert nicht herum. Die russische Armee bewegt sich auf russischem Territorium in die Richtungen, die sie für notwendig hält."

Die Videos, auf die sich CIT, eine Gruppe unabhängiger Blogger, bezieht, zeigen Lastwagen, die Haubitzen vom Typ Msta-B ziehen. In einem der Videos sagt der Kameramann, dass "die Kennzeichen der Fahrzeuge verdeckt" seien.

In einem anderen Video soll zu sehen sein, dass auf den Kennzeichen jene Ziffern verdeckt sind, die die Zugehörigkeit des Fahrzeugs zum jeweiligen Militärbezirk zeigen. Laut CIT wurden beide Videos in der Region Rostow am Don auf der Autobahn M4 nahe der ukrainischen Grenze gefilmt. Deshalb solle dies von einer Truppenverlegung an die ukrainische Grenze zeugen.

Zuvor hatte Dmitri Peskow betont, dass die Verlegung russischer Truppen auf russischem Territorium andere Staaten nicht kümmern soll, weil dies keine Bedrohung für sie darstelle. Er betonte, die NATO-Streitkräfte seien dagegen entlang der russischen Grenzen aktiv.

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