Der Pressesprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow kommentierte am Donnerstag die Aussage des ukrainischen Militärs über Russlands Steigerung der militärischen Präsenz entlang der Grenze zur Ukraine. Er sagte, dass die Verlegung der russischen Truppen auf dem russischen Territorium andere Staaten nicht kümmern solle, weil dies keine Bedrohung für sie darstellt.
"Die Russische Föderation verlegt ihre Truppen nach eigenem Ermessen. Dies soll niemanden kümmern, dies stellt keine Bedrohung für jemanden dar."
Peskow betonte, Russland treffe alle erforderlichen Maßnahmen, um die Sicherheit seiner Grenzen zu gewährleisten. Er verwies auch darauf, dass jedoch "entlang der russischen Grenzen die Truppen der NATO-Staaten, anderer Organisationen und einzelner Länder verstärkt aktiv werden". Das alles verpflichte Moskau, auf der Hut zu sein, so der Kremlsprecher. Medienberichten zufolge hätte die russische Armee in den vergangenen Tagen vor allem den Südlichen und den Westlichen Militärdistrikt mit einer Vielzahl von verschiedenen Waffensystemen verstärkt.
Zudem erklärte Peskow, dass sich Russland an dem bewaffneten Konflikt in der Ostukraine nicht beteilige.
"Was die Beteiligung russischer Truppen am bewaffneten Konflikt auf dem ukrainischen Territorium betrifft, so haben sich die russischen Truppen nie daran beteiligt und beteiligen sich auch jetzt nicht daran."
Der Kremlsprecher wies darauf hin, dass es sich um einen "innerukrainischen Konflikt" handele.
"Und wir, die europäischen Länder und alle Staaten weltweit wollen nicht, dass der Bürgerkrieg in der Ukraine aufgrund von Provokationen und provokativen Schritten des ukrainischen Militärs wieder aufflammt."
In den vergangenen Wochen hat sich die Situation im Osten der Ukraine erneut zugespitzt, nachdem die Kämpfe an Intensität wieder zugenommen haben. Der ukrainische Generalstabschef Ruslan Chomtschak bestätigte erst jüngst in einem Interview, dass seine Streitkräfte für eine mögliche Offensive im Donbass gut vorbereitet seien.
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