Drei russische Militärs sterben bei Unfall auf Flugplatz – Schleudersitze versehentlich ausgelöst

Bei einem Unglück auf einem Flugplatz im russischen Gebiet Kaluga sind am Dienstag drei von vier Besatzungsmitgliedern eines Überschallbombers vom Typ Tupolew Tu-22M3 ums Leben gekommen. Die Piloten starben nach einer Notfallauslösung der Schleudersitze vor dem Flugzeugstart.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde die Besatzung des noch nicht gestarteten Jets bei der Vorbereitung zum Flug durch die unkontrolliert ausgelösten Schleudersitze aus der Kabine hinausgeschleudert und zog sich beim Aufprall tödliche Verletzungen zu, teilte die Nachrichtenagentur Interfax mit. Wegen der unzureichenden Höhe konnten sich die Fallschirme der Betroffenen nicht öffnen.

Unter Berufung auf eine Militär-Quelle berichtete Interfax von insgesamt drei Todesopfern, bei denen es sich um einen Regimentskommandeur und zwei seiner Untergebenen handeln soll. Die Namen und Dienstgrade der Verstorbenen wurden nicht präzisiert. Ein weiteres Besatzungsmitglied überlebte den Unfall dem Bericht zufolge und befindet sich zurzeit im Krankenhaus.

Die genauen Ursachen des Geschehenen blieben zunächst unklar. Eine Sonderkommission der russischen Luft- und Weltraumkräfte rückte zum Unfallort südwestlich von Moskau aus, um eine technische Untersuchung des Fliegers vorzunehmen und die Umstände des Vorfalles zu klären. 

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