FSB vereitelt Terroranschlag in Südrussland

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat in der Teilrepublik Adygeja einen Anhänger des Terrornetzwerkes Islamischer Staat festgenommen. Nach Angaben der Ermittler wollte der Mann in einem Einkaufszentrum eine Bombe zünden und sich somit "für seine Brüder rächen".

Mitarbeiter des Föderalen Sicherheitsdienstes Russlands (FSB) haben in der russischen Teilrepublik Adygeja im Nordkaukasus einen Anhänger der Terrororganistin Islamischer Staat (IS) festgenommen. Wie die Ermittler am Mittwoch mitteilten, stammt der Verdächtige aus der Region Zentralasien. Der Mann habe einen Terroranschlag an einem öffentlichen Ort vorbereitet.

Nach Angaben der Behörde teilte der mutmaßliche IS-Anhänger bei einem Verhör mit, er habe in einem Einkaufszentrum eine Bombe zünden wollen, um sich somit "für seine Brüder", offenbar weitere IS-Terroristen, zu rächen. Die Ermittler fanden bei ihm zu Hause Teile einer selbstgebauten Splitterbombe, eine IS-Flagge, einen Karte der Regionalhauptstadt Maikop mit möglichen Angriffszielen, Schriften mit terroristischen Inhalten, darunter verschiedene Anleitungen, und gefälschte Dokumente.

Der Verdächtige gestand seine terroristischen Absichten. Es wurde eine Untersuchung wegen Vorbereitung eines Terroranschlags eingeleitet. Zuvor hatte FSB-Chef Alexander Bortnikow mitgeteilt, dass seine Behörde in den vergangenen zehn Jahren rund 200 Terroranschläge vereitelt hat.

Mehr zum Thema - FSB verhindert Terroranschläge im Nordkaukasus – 19 Islamisten festgenommen