Russischer Botschafter: Es ist höchste Zeit, die legitime Wahl des Volkes der Krim anzuerkennen

Sergei Netschajew, der russische Botschafter in Deutschland, berichtet in einem Artikel über die dynamischen Verbesserungen auf der Halbinsel Krim. Der Diplomat betont, die Wiedervereinigung der Krim mit Russland sei vom Westen provoziert worden.

Zum siebten Jahrestag der Wiedervereinigung der Krim mit Russland hat der russische Botschafter in Deutschland Sergei Netschajew einen Artikel über die Lage auf der Halbinsel verfasst. Hierin betonte er, dass die Krim eine dynamische russische Region ist. Allerdings erinnerte Netschajew auch an jene Ereignisse im Jahr 2014, die die Wiedervereinigung zur Folge hatten, als die ukrainische Opposition umfassende politische Vereinbarungen mit dem legitimen Präsidenten der Ukraine Wiktor Janukowitsch unter der Schirmherrschaft Deutschlands, Frankreichs und Polens unterzeichneten. Diese wurden jedoch von den Maidan-Anhängern gebrochen, was zu umfassenden Ausschreitungen führte:

"Geschehen ist das mit stillschweigender Zustimmung der europäischen Vermittler und der EU. Niemand hat seine Stimme erhoben, um die Parteien zur Einhaltung der Vereinbarungen anzumahnen."

Nun sind diese Ereignisse Teil der Geschichte und die Krim ist Teil Russlands. Netschajew erklärte, dass die Krim sich dynamisch entwickelt, und unterstrich, dass man dort auch großen Wert auf die Einhaltung der Menschenrechte legt. Auf dem Gebiet der Halbinsel habe sich eine umfassende nationale und kulturelle Autonomie der Krimtataren etabliert, so der Diplomat:

"Muslimische Feiertage werden gefeiert und Traditionen gepflegt."

Unterdessen rief Netschajew dazu auf, "die legitime und demokratische Wahl des multinationalen Volkes der Krim anzuerkennen, seine Rechte und Interessen sowie den Status dieser russischen Region zu respektieren". Der russische Botschafter merkte dabei an, die Region sei für die Zusammenarbeit und den Austausch mit ausländischen Partnern offen.

Mehr zum Thema - EU-Sanktionen gegen Russland nur Makulatur? Seit 2014 wurden 1,8 Millionen Euro eingefroren