Der Leiter des Fonds Kirill Dmitrijew hat die Bereitschaft zu einer effektiven Zusammenarbeit mit den EU-Behörden bekundet. Dennoch verwies er auch auf die Notwendigkeit, die gemeinsamen Bemühungen auf die Rettung von Menschenleben zu konzentrieren. Dmitrijew sagte:
"Wir sind völlig offen und glauben, dass Hindernisse wie etwa Misstrauen und jegliche Lobby-Bemühungen gegenüber Sputnik V, die wir beobachten, nicht funktionieren werden angesichts unserer gemeinsamen Notwendigkeit, den Weg der Rettung von Menschenleben zu gehen. Ich glaube, dass immer mehr Politiker dies einsehen."
Anstatt Hindernisse bei der Gewährung der Möglichkeit zu einer Impfstoff-Wahl aufzubauen, sei es viel sinnvoller, den Prozess zu beschleunigen und ihm einen Antrieb zu verleihen, damit alle Informationen schnell und optimal überprüft werden können, schlussfolgerte er.
Am Donnerstag hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) ein Prüfverfahren für die Zulassung des russischen Sputnik-V-Impfstoffes eröffnet. Im Rahmen des Verfahrens soll die Entsprechung des Vakzins des Moskauer staatlichen Gamaleja-Instituts für Epidemiologie und Mikrobiologie mit EU-Standards für Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität bewertet werden. Der RDIF-Chef Dmitrijew begrüßte die Entscheidung der EU-Regulierungsbehörde und appellierte daran, die "Impfstoff-Partnerschaft über die Politik zu stellen". Nur so könne Sputnik V einen wichtigen Beitrag zur Rettung von Millionen Menschenleben in ganz Europa leisten, so Dmitrijew.
Zuvor hatten Ungarn und die Slowakei noch vor der EMA-Zulassung Sputnik V durch Einzelentscheidungen registriert. Insgesamt haben inzwischen 42 Länder mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als 1,1 Milliarden Menschen den Einsatz des russischen Corona-Impfstoffes V genehmigt.
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