Laut der neuen Anordnung des Gouverneurs Alexander Beglow werden solche "Winter-Cafés" über die ganzen Silvesterferien rund um die Uhr bewirten dürfen, womit auch das zuvor verhängte Totalverbot im Zeitraum zwischen dem 30. Dezember und dem 3. Januar teilweise aufgehoben wird, berichtete das Forbes-Magazin. Zu den nötigen Bedingungen, die für die Öffnung der Terrassen erfüllt werden müssen, gehört es, dass deren Fläche nicht das Innengelände des jeweiligen Lokals übertreffen soll. Den Besitzern der Cafés soll außerdem erlaubt werden, auf den Terrassen Möbel und Regenschirme aufzustellen.
Damit es sich die Besucher trotz niedriger Wintertemperaturen gemütlich machen können und sich keine Erkältung zuziehen, sollten sie ein paar einfache Regeln befolgen, erinnerten die Ärzte von Sankt Petersburg gegenüber Radio Sputnik. Dazu zählt es unter anderem, sich warm anzuziehen sowie in ihren Bestellungen warmen Gerichten und Getränken den Vorzug zu geben. In Zeiten der Pandemie sei das Risiko auf offenen Terrassen im Unterschied zu geschlossenen Räumen geringer, sich eine Corona-Infektion zuzuziehen, hieß es.
Zuvor mussten die Lokale der nordrussischen Metropole angesichts stark angestiegener Infektionszahlen ihren Betrieb im Zeitraum zwischen dem 30. Dezember und dem 3. Januar bis auf den Liefer- und Abholdienst komplett einstellen. Fünf Tage vor und sieben Tage nach dem Shutdown mussten die Öffnungszeiten ferner bis spätestens 19 Uhr eingeschränkt werden. Als Reaktion auf die Corona-Verschärfungen schlossen sich mehrere Dutzend Cafés und Bars in ganz Sankt Petersburg einer Widerstandsbewegung an, um trotz geltender Auflagen weiterhin ihren Betrieb zu führen. Im Internet wurde eine entsprechende Karte mit den Adressen solcher Lokale verbreitet.
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