"Kolossaler Schaden": Über 50.000 Menschen in Russland seit sechs Tagen nach Eisregen ohne Strom

Am 20. November ist ein Zyklon mit Eisregen auf den Fernen Osten Russlands getroffen. Die Strom- und Wärmeversorgung in der Region sowie der Verkehr wurden unterbrochen. Selbst am fünften Tag nach dem Eisregen bleiben 53.000 Menschen ohne Strom.

Am 20. November traf ein Zyklon mit Eisregen auf den russischen Fernen Osten. Nach Angaben des Gouverneurs Oleg Koshemjako wurden fast 100 Kilometer Stromleitungen, 850 Strommasten und mehr als 1.600 Umspannwerke beschädigt. Infolgedessen blieben fast 180.000 Menschen ohne Strom.

Seit dem 20. November gilt in der Region der Ausnahmezustand. Die Behörden haben berechnet, etwa 180 Millionen Rubel (2 Millionen Euro) seien für die Wiederherstellung der Stromversorgung erforderlich. Die Folgen des Zyklons werden von mehr als 2.000 Menschen und 800 Fahrzeugen beseitigt. Aufgrund der Vereisung wurde in Wladiwostok die Russki-Brücke geschlossen. Die Behörden organisierten eine vorübergehende Fährüberfahrt.

Der Kreml bezeichnet den Schaden durch den Eissturm als "kolossal". Der Pressesprecher des Präsidenten, Dmitri Peskow, stellte fest, es sei nicht möglich, die Folgen über Nacht zu beseitigen. Die Behörden unternehmen alle notwendigen Schritte für eine möglichst schnelle Beseitigung der Schäden.

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