UFC-Superstar Chabib Nurmagomedow verteidigt Titel gegen Justin Gaethje und beendet Karriere

Im Rahmen der Ultimate Fighting Championship (UFC) hat Chabib Nurmagomedow in Abu Dhabi seinen US-Herausforderer Justin Gaethje spektakulär geschlagen. Nach dem Sieg in der zweiten Runde erklärte der 32-Jährige aus Russland, er werde nicht mehr ins Oktagon zurückkehren.

Chabib Nurmagomedow hat in der Nacht zum Sonntag in Abu Dhabi seinen Leichtgewichtstitel gegen Justin Gaethje verteidigt und wurde somit zu einem der größten Stars in der Geschichte der Ultimate Fighting Championship (UFC). Der 32-Jährige aus Russland brauchte nur wenige Minuten Kampfzeit, um seinen 31 Jahre alten Herausforderer aus den USA in der zweiten Runde in die Beinschere zu nehmen und bewusstlos zu würgen. Nach dem Ende des Kampfes sank Nurmagomedow in der Mitte des Oktagons weinend auf die Knie.

Unmittelbar nach dem Sieg verkündete der UFC-Superstar das Ende seiner Karriere, während der er in 29 Kämpfen (13 davon im Rahmen der UFC) 29 Mal die Oberhand erhalten hatte. Seine Entscheidung erklärte Nurmagomedow mit einem Versprechen, das er seiner Mutter gegeben hatte: Ohne seinen an COVID-19-Folgen gestorbenen Vater und Trainer Abdulmanap werde er nicht mehr antreten.

Ich möchte allen Fans danken. Als ich bei der UFC anfing, glaubten sehr viele nicht an mich. Ich wollte bloß zusammen mit meinem Vater zum Champion werden. Ich dachte nicht einmal daran, dass so etwas auf meinen Schultern lasten würde. Wenn ihr Eltern habt, seid mit ihnen zusammen. Mir bleibt nur ein Elternteil. Das ist meine Mutter. Ich möchte jetzt ihr etwas mehr Zeit widmen.

Sich selbst bezeichnete der Sportler als einen einfachen Kerl aus einem Bergdorf. In seiner Heimat Dagestan wurde der erste muslimische UFC-Superstar als Nationalheld gepriesen. Menschen gingen auf die Straße, um seinen Sieg zu feiern. Man tanzte, umarmte sich, hupte und zündete Feuerwerke.

Der irische UFC-Kämpfer Conor McGregor gratulierte dem Sportler aus Russland zum Sieg und versprach ihm weiterzumachen. Außerdem drückte er der Familie Nurmagomedows sein Beileid im Zusammenhang mit dem Tod von Abdulmanap aus.

Auch der portugiesische Fußballstar Cristiano Ronaldo gratulierte dem Kämpfer aus Dagestan zur erfolgreichen Verteidigung des Titels: "Dein Vater ist stolz auf dich".

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