Russischer Impfstoff EpiVacCorona soll im November für zivilen Verkehr freigegeben werden

Ein Teil des Corona-Impfstoffes EpiVacCorona soll im November in den zivilen Verkehr kommen, sagte Rinat Maksjutow, der Generaldirektor des Nowosibirsker Forschungszentrums Vektor. Das Vakzin ist die zweite in Russland registrierte Entwicklung nach dem Sputnik V-Impfstoff.

Das Serum wurde im Forschungszentrum Vektor in Nowosibirsk entwickelt und trägt den Namen EpiVacCorona. Es wurde am 14. Oktober registriert. Dies ist das zweite in Russland registrierte Anti-COVID-19-Medikament nach dem Sputnik V-Impfstoff des Gamaleja-Zentrums. 

Die ersten Chargen von EpiVacCorona sollen direkt im Zentrum Vektor produziert werden, später sollen andere Partner daran beteiligt werden. Auch die Nachregistrierungsstudien von EpiVacCorona werden Maksjutow zufolge im November gestartet. 

Der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin hatte am Montag Massenimpfungen gegen das Coronavirus in den kommenden Monaten angekündigt.

In Russland steigt seit Wochen die Zahl der Neuinfektionen rasant. Am Mittwoch wurden der offiziellen Statistik zufolge 15.700 Fälle an einem Tag gemeldet. Damit gibt es bislang mehr als 1,4 Millionen registrierte Infektionen. Die meisten Erkrankungen werden nach wie vor in Moskau erfasst.

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