Neun Tote bei Kleinbus-Unfall auf der Krim – Fahrer vermutlich am Steuer eingeschlafen

Am Freitagmorgen ist ein Linien-Kleinbus auf einer Autobahn in der russischen Teilrepublik Krim mit einem Lkw kollidiert. Der schwere Unfall forderte neun Menschenleben. Die Verantwortung daran wird dem Fahrer des Kleinbusses gegeben. Er soll am Steuer eingeschlafen sein.

Das Unglück ereignete sich gegen fünf Uhr morgens Ortszeit auf einem Abschnitt der Autobahn zwischen den Städten Krasnodar in der gleichnamigen russischen Region und Sewastopol auf der Halbinsel Krim. Der Kleintransporter des Models Mercedes-Benz Sprinter prallte auf einen geparkten Lkw mit Anhänger auf, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Fotos vom Unfallort zeigten das stark beschädigte Fahrzeug. Bei dem Unglück kamen an Ort und Stelle acht Insassen des Kleinbusses ums Leben, darunter auch der Fahrer. Ein weiterer Passagier erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus.

Bei drei Opfern handelt es sich laut Angaben des russischen Ermittlungskomitees um Touristen, die auf einer Urlaubsreise auf die Krim unterwegs waren. Neun weitere Passagiere des Fahrzeugs, darunter eine schwangere Frau und zwei Kinder, wurden verletzt und mussten medizinisch versorgt werden.

Laut vorläufigen Angaben soll der für den Zusammenstoß verantwortliche Fahrer nüchtern gewesen sein. Der Unfall sei auf die Übermüdung des Mannes zurückzuführen, da er die Schlaf- und Ruhepausen nicht eingehalten haben soll.

Die Behörden der Krim leiteten zwei Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Verkehrsregeln und die Vorschriften über den Betrieb eines Fahrzeugs sowie Erweisung der Dienstleistungen unter Missachtung von Sicherheitsvorschriften ein. Der Polizeieinsatz am Ort des Geschehens dauert an.

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