FSB hebt getarnte IS-Zelle in Russland aus – Anführer sprengt sich bei Festnahme in die Luft

Der Inlandsgeheimdienst FSB hat eine regionale Zelle der Terrormiliz "Islamischer Staat" im Süden Russlands zerschlagen, die Anschläge in der Region geplant haben soll. Beim Sondereinsatz leistete der Anführer der sechsköpfigen Vereinigung Widerstand und tötete sich selbst.

Die Terrorverdächtigen wurden im russischen Gebiet Rostow ausgehoben, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf den Pressedienst des FSB. Bei den Mitgliedern der konspirativen Extremistenzelle handelt es sich demnach um Staatsbürger Russlands sowie Einwanderer aus Zentralasien. Sie sollen auf Anweisung der IS-Emissäre Terroranschläge gegen Polizeibeamte sowie in medizinischen und Bildungseinrichtungen geplant haben.

Im Laufe der Sonderoperation wurden fünf Mitglieder der Vereinigung festgenommen. Der Anführer der Terrorzelle versuchte dabei, mit Gegenfeuer Widerstand zu leisten, und zündete daraufhin eine selbstgebaute Bombe. Er starb anschließend an seinen Verletzungen. Unter den Mitarbeitern des FSB und in der einheimischen Bevölkerung gab es keine Verletzten.

Bei der Durchsuchung des Terroristen-Unterschlupfes stellten die Sicherheitsbeamte Waffen samt Munition sowie eine weitere selbstgebastelte Sprengvorrichtung und Drogen sicher. Das russische Ermittlungskomitee leitete ein Strafverfahren wegen Vorbereitung eines terroristischen Angriffs sowie Drogenschmuggels und versuchten Mordes an einem Sicherheitsbeamten ein.

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