Russland will Zugang zu Aufenthaltstiteln durch Immobilienkäufe erleichtern

Ausländer, die in Russland Immobilien kaufen, sollen künftig eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Einen entsprechenden Vorschlag hat das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung eingereicht. Dies soll Investoren aus dem Ausland anlocken.

Unter vielen Ausländern in Russland hat die Notwendigkeit, das Land zur Erlangung eines neuen Visums verlassen zu müssen, für Frustration gesorgt. Ein neues Gesetz, das bereits im Juli 2021 in Kraft treten könnte, würde den Prozess erheblich vereinfachen.

Laut einer Erklärung des Ministeriums soll das neue Gesetz Investitionen stimulieren und Ausländern "die Erlangung einer Aufenthaltsgenehmigung in Russland aus wirtschaftlichen Gründen erleichtern".

Es bleibt jedoch unklar, welche Kriterien für den Erhalt einer Aufenthaltsgenehmigung gelten werden. Das Ministerium sagte gegenüber der Zeitung Iswestija, dass die Regierung dieses festlegen werde.

In mehreren europäischen Ländern ist es üblich, beim Kauf einer Immobilie einen Wohnsitz zu erwerben. In Spanien beispielsweise ermöglicht der Kauf einer Immobilie zum Wert von 500.000 Euro den Erwerb eines Wohnsitzes.

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