Meinungsdiktatur als "Tod der Aufklärung" – Filmemacher M. Poels im Gespräch [DFP 02]

Wie wird Meinung geformt und durch welche Mechanismen wird die öffentliche Meinung harmonisiert? Gibt es Raum für Dissidenten und wird genau dieser Raum durch eine europäische Sucht nach Konsens allmählich enger? Diesen und ähnlich Fragen gehen wir in unserer zweiten Sendung auf den Grund.

Dazu spricht Jasmin in unserem Studio mit dem Dokumentarfilmregisseur Marijn Poels. Poels ist der Autor der Dokumentation „Der Bauer und sein Klima“ (2017) (Englisch: „The Uncertainty Has Settled“), in der er sich unangebrachten, vielleicht sogar häretischen Fragen zur etablierten Sichtweise über den Klimawandel stellt. Dieses Jahr wird der niederländische Filmemacher die Medienlandschaft mit seinem neuen Werk „Paradogma“ heimsuchen. Die eigentliche Meinungsvielfalt im Westen, ihre Grenzen und Lichtblicke, stehen in diesem Film zur Debatte.

Außerdem im Programm: Ein düsterer Jahrestag für Russland. 25 Jahre ist es her, als der damalige Präsident Boris Jelzin am 4. Oktober 1993 das demokratisch gewählte Parlament im Moskauer Weißen Haus bombardieren ließ. Der Fehlende Part macht hierfür einen zeitgeschichtlichen Abstecher in eine der trübsten und turbulentesten Episoden jüngerer, russischer Geschichte.

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