Wettbewerb: Fünf Millionen Dollar in bar für Technologien gegen US-Wahleinmischung

Das Pentagon erhält mehr Ressourcen für die nationale Sicherheit. Eine Ausschreibung fördert die Suche nach neuen Technologien zur Erkennung echt wirkender fabrizierter Bilder, Töne und Videos. Bis zu fünf Millionen Dollar in bar winken dem Gewinner der Ausschreibung.

Zur Erkennung von Deepfakes, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden US-Wahlen, stellt der US-Kongress nun fünf Millionen US-Dollar bereit. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde von Präsident Donald Trump unterzeichnet und verabschiedet. Initiiert wird der Wettbewerb von "Intelligence Advanced Research Projects Activity" (IARPA), einer Organisation im Rahmen des Office of the Director of National Intelligence. Zudem wird der Director of National Intelligence Joseph Maguire einen Bericht über die Auswirkungen von Deepfakes vorlegen. Erstmals war von Deepfakes 2017 die Rede. Es wurde die Sorge laut, damit ließen sich Nachrichten und Videos zu politischen Themen und Politikern manipulieren.

Laut einer Studie des Cybersicherheitsunternehmens Deeptrace sind jedoch 96 Prozent der verbreiteten Deepfakes pornografischer Natur.

Der Direktor des Pentagon Joint Artificial Intelligence Centers Jack Shanahan begründet die Maßnahme:

Als eine Abteilung, die zumindest für das Verteidigungsministerium spricht, sagen wir, dass es sich auch um ein nationales Sicherheitsproblem handelt. Wir müssen viel investieren. Viele kommerzielle Unternehmen tun dies jeden Tag. Das technische Niveau scheint exponentiell zu sein.

Das Projekt soll helfen, Manipulationen an Bildern und Videos zu erkennen und darüber hinaus herausfinden, wie diese entstanden sind.