Hommage an den Charakter von Brooklyn oder IS-Symbol? – Statue in New York sorgt für Diskussionen

Gerade eingeweiht, schon sorgt die neue Statue in New York für Aufsehen. Während die einen in der aufgestellten Skulptur eine Hommage an den Stadtteil Brooklyn sehen, erkennen Kritiker darin ein religiöses Symbol. Die New Yorker Kulturbehörde weist die Kritik zurück.

Die Bronzeskulptur ist knapp sieben Meter hoch und steht seit Kurzem auf dem Mittelstreifen einer Straße im New Yorker Stadtteil Brooklyn, ganz in der Nähe der Brooklyn Bridge. Der in die Höhe ragende Arm mit Hand und ausgestrecktem Zeigefinger ist ein Werk des US-Künstlers Willis Thomas. Das Werk soll rund 280.000 Dollar gekostet haben. Die New Yorker Kulturbehörde veröffentlichte via Kurznachrichtendienst Twitter Fotos von der Anbringung der Skulptur.

Rund fünf Jahre brauchte der Autor, um die Skulptur fertigzustellen. Als Model soll er den Arm des NBA-Basketballspielers Joel Embiid benutzt haben, berichtet der US-Sender CBS. Die "Unity" – wie das Kunstwerk heißt – soll laut dem Autor den Geist des Stadtteils veranschaulichen.

Diese Skulptur ist eine Hommage und eine Feier des einzigartigen und facettenreichen Charakters von Brooklyn", sagte Thomas. "Der Geist von Brooklyn hatte schon immer mit dem Streben nach oben und der Verbindung mit den Wurzeln zu tun."

Doch Kritiker sehen in dem Arm dagegen ein religiöses Symbol. Die Skulptur habe eine "markante Ähnlichkeit" zu einer islamischen Gestik, die für die Einheit Gottes stehe, sagte der Denkmalschutzaktivist Todd Fine dem US-Sender CBS.

Die Terrormiliz 'Islamischer Staat' hat dieses Symbol sehr prominent benutzt, aber es ist ein weit verbreitetes muslimisches Symbol.

Die New Yorker Kulturbehörde wies die Kritik jedoch zurück. "Dieses Werk stellt nur Positives dar", sagte Kendal Henry von der Behörde.

Mehr zum ThemaUSA: Islamophobie schüren mit Fake Facts