Sie ist wieder da – Hillary Clinton soll 2020 erneut als Präsidentschaftskandidatin antreten

Nach Aussagen von Donald Trumps ehemaligem Wahlkampfleiter könnte sich die einstige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton erneut bei den kommenden Wahlen in Stellung gegen Trump bringen. Clinton unterstützt das Amtsenthebungsverfahren der US-Demokraten gegen Trump.

Die US-Demokraten versuchen derzeit, dem Präsidenten Donald Trump ein Telefonat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selinskij zur Last zu legen und ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn einzuleiten. Sie werfen Trump Amtsmissbrauch und Verfassungsbruch vor.

Der Inhalt des Telefonats wurde inzwischen veröffentlicht. Der US-Präsident soll versucht haben, Selenskij dazu zu bringen ein Korruptionsverfahren gegen den Sohn von Joe Biden einzuleiten, um Biden im US-Wahlkampf zu schädigen.

Im Gegenzug soll Trump dem Ukrainer Waffenlieferungen zugesichert haben. Nancy Pelosi, Vorsitzende des Repräsentantenhauses und US-Demokratin, kündigte am 24. September an, dass ihre Partei formell ein Amtsenthebungsverfahren fordern wird. 

Der ehemalige Leiter von Trumps Wahlkampfkampagne Steve Bannon brachte am Montag den Namen der ehemaligen US-Außenministerin Hillary Clinton ins Gespräch, als er über die Wahlen im kommenden Jahr sprach. Steve Bannon sagte über das Dilemma der US-Demokraten im Wahlkampf: 

Sie denken, sie haben ein schwaches Feld und sie sind – wie im Schach – bereit, einen Turm zu opfern, um einen König zu töten. Sie werden (Joe) Biden wegwerfen, um zu Trump zu gelangen und hoffen, dass Elizabeth (Warren), oder ich denke sogar Hillary Clinton oder (Michael) Bloomberg oder ein Zentrist hinzukommen wird. 

Auf Nachfrage eines Journalisten, wie er auf Hillary Clinton käme, sagte Bennon, dass diese derzeit sehr mit der Vermarktung ihres Buches, das sie mit ihrer Tochter verfasst hat, beschäftigt sei: 

Sie wird antreten. Sie versucht nur zu entscheiden, wie sie hineinpassen könnte. 

Auch Hillary hatte sich für das Amtsenthebungsverfahren ausgesprochen. Dieses ist jedoch langwierig und hat nur geringe Erfolgsaussichten. Clinton selbst stand 2015 wegen der "Clinton E-Mails" in der Kritik. Sie hatte private E-Mail-Konten für offizielle Geschäfte genutzt. Letztlich wurde aber geurteilt, dass sie damit nicht US-Recht verletzt hat.