Atomwaffen gegen Wirbelstürme? Irritation um vermeintlichen Trump-Vorschlag

Immer wieder verursachen tropische Wirbelstürme große Schäden in den USA. Gegen die sogenannten Hurricans ist kein Kraut gewachsen – oder vielleicht doch? Laut einem Newsportal soll Präsident Trump vorgeschlagen haben, den Stürmen mit Atomwaffen zu Leibe zu rücken.

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Laut der US-amerikanischen Nachrichtenseite Axios soll Trump die Beamten des US-Heimatschutzes mehrfach gefragt haben, ob es möglich sei, Atomwaffen gegen Hurricans einzusetzen. Wie die Nachrichtenseite am Sonntag berichtete, soll der US-Präsident während einer Sitzung zur bevorstehenden Hurrican-Saison die Frage gestellt haben:

Ich verstehe, ich verstehe, warum nutzen wir keine Atomwaffen?

Laut Axios erläuterte Trump seinen Vorschlag mit den Worten:

Sie [die Wirbelstürme] bilden sich vor der Küste Afrikas, während sie sich über den Atlantik bewegen, werfen wir eine Bombe in das Auge des Hurrikans und bringen ihn zum Erliegen. Warum können wir das nicht tun?

Doch laut Trump handelt es sich bei der Berichterstattung um Fake News. In einem Tweet schrieb der US-Präsident am Montag:

Die Geschichte von Axios, dass Präsident Trump Hurricans mit Atomwaffen sprengen will, bevor sie das Ufer erreichen, ist lächerlich. Ich habe das nie gesagt. Nur noch mehr FAKE NEWS!

Das Weiße Haus lehnte es ab, die Geschichte zu kommentieren. Die Möglichkeit, Atomwaffen zur Bekämpfung der Wirbelstürme zu verwenden, ist jedoch kein Konzept, das von Trump stammt. Der Vorschlag reicht Jahrzehnte zurück, so dachte man schon in den 1950er-Jahren unter US-Präsident Dwight D. Eisenhower darüber nach. Doch Wissenschaftler haben sich strikt gegen ein derartiges Vorgehen ausgesprochen.

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