Der deutsche Technologie- und Elektrokonzern Siemens hat einen lukrativen Großauftrag für ein Energieprojekt auf der US-Marinebasis Guantánamo Bay in Kuba erhalten. Das US-Verteidigungsministerium erklärte am Donnerstagabend, dass an den US-amerikanischen Ableger des Konzerns ein Auftrag im Umfang von über 828 Millionen US-Dollar vergeben wurde.
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Die auszuführenden Arbeiten haben den Bau, den Betrieb und die Wartung energieeffizienter elektrischer Anlagen zum Gegenstand und sollen sich bis ins Jahr 2043 erstrecken.
Der US-Marinestützpunkt ist vor allem für das dort angesiedelte Gefangenenlager bekannt, in dem mutmaßliche Terroristen seit 2002 ohne ordentliche Gerichtsverfahren interniert und zum Teil auch gefoltert werden. Die Marinebasis ist aber noch wesentlich größer und besteht bereits seit 1903.
Die USA entrichten für die Nutzung des Geländes eine jährliche Pachtsumme, die seit 1934 knapp 4.100 Dollar beträgt. Seit der Revolution 1959 hat Kuba die Zahlungen nicht mehr angenommen. Havanna fordert die Rückgabe des Territoriums, weil der Pachtvertrag seinerzeit mit Gewalt durchgesetzt worden sei und nach modernem Völkerrecht keine Gültigkeit besitze.
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