Weitere Tote durch Waldbrände in Kalifornien – Behörden verlängern Notstand

Schwere Waldbrände in Kalifornien haben stellenweise zu katastrophalen Zerstörungen geführt und nach Angaben der Behörden mindestens neun Menschenleben gefordert. In der Stadt Paradise im Norden des Bundesstaats starben Menschen in ihren brennenden Autos.

Die Polizei im Bezirk Los Angeles teilte am Samstag mit, dass am Vortag in dem Küstenort Malibu zwei Leichen gefunden worden. Über die Todesursache machten die Ermittler zunächst keine Angaben.

Auch der Prominenten-Wohnort Malibu bei Los Angeles geriet durch ein weiteres Großfeuer in Gefahr und wurde evakuiert. Zahlreiche Posts über Instagram zeigten die Eindrücke von Kim Kardashian, Lady Gaga und anderen. Die Brände breiteten sich durch auffrischende Winde extrem schnell aus.

In Paradise nördlich von Sacramento wurden alle 27.000 Einwohner aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Dasselbe galt für den bekannten Pazifik-Küstenort Malibu im Süden des Bundesstaates.

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Insgesamt mussten weit mehr als 150.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Tausende Feuerwehrleute aus mehreren Bundesstaaten kämpften gegen die Flammen. Mindestens 6.700 Gebäude wurden schon zerstört. Vize-Gouverneur Gavin Newsom rief für die Bezirke Butte County, Los Angeles County und Ventura County den Notstand aus, um auf diese Weise schnell Hilfe mobilisieren zu können.

Bei anhaltend hohen Temperaturen und Trockenheit ist die Brandgefahr an der US-Westküste hoch. Starke Winde erschwerten die Lage. Der nationale Wetterdienst spricht von extremen Bedingungen und warnt vor weiteren Bränden.

Die Behörden und Feuerwehr warnten vor Wetterbedingungen, die das Feuer begünstigen und bis Sonntag anhalten

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