US-Schule fragt: Wen würdet ihr sterben lassen – schwulen Sportler oder muslimischen Mitschüler?

Die Hausaufgabe eines High-School-Lehrers aus Ohio hat wegen ihres "unangemessenen" Inhalts in lokalen Medien für Kontroversen gesorgt. Die Schüler sollten Personen anhand von bestimmten Attributen auswählen, um sie in der Phantasie zu retten.

Die Aufgabe lautet folgendermaßen: Schüler eines Sozialwissenschaftskurses an der Roberts High School in Cuyahoga Falls sollten acht Personen aus einer Liste von zwölf Kandidaten auswählen, mit denen sie ein Raumschiff besteigen würden, um zu einem anderen Planeten zu reisen und der Apokalypse auf der Erde zu entkommen.

Das Gedankenexperiment wurde vor allem deshalb kritisiert, weil die Heranwachsenden sich anhand von Attributen entscheiden mussten, die hauptsächlich Herkunft, Religion, sexuelle Ausrichtung oder andere betreffen, die vom Diskriminierungsverbot erfasst und vor dem Gesetz gleichgestellt sind. Auf der Liste standen unter anderem ein homosexueller Athlet, ein afroamerikanischer Medizinstudent, ein Indianer, der kein Englisch spricht, ein lateinamerikanischer Geistlicher, der gegen Homosexualität ist, ein muslimischer Student und ein rassistischer, bewaffneter Polizist.

Gemeinderat Adam Miller prangerte an, dass diese Hausaufgabe "schädliche Gedanken" bei Kindern implantiere, da "sie eine Kultur des Hasses, der Feindseligkeit und der Aggressivität aufbaut".

Miller hätte die Angelegenheit mit dem Lehrer besprochen. Dieser meinte, dass er niemanden beleidigen, nur eine Diskussion unter den Studenten anstoßen habe wollen.