USA: Falscher Alarm auf Luftwaffenbasis wegen einer Schießerei-Übung

Ein falscher Notruf führte zur Abriegelung einer Luftwaffenbasis in Ohio. Was zunächst als Schießerei im Luftwaffenstützpunkt vermeldet wurde, entpuppte sich später als eine geplante Übung. Wegen des Notrufs wurde ein Krankenhaus geräumt und durchsucht.

RT Deutsch berichtete gestern Abend, dass es auf der Wright-Patterson-Luftwaffenbasis in Ohio eine Schießerei gegeben habe. Der Militärstützpunkt selbst ließ via Twitter mitteilen, dass Sicherheitskräfte und die Feuerwehr der Basis auf einen gemeldeten Vorfall im Gebäude 830, dem Wright-Patt-Krankenhaus, reagiert hätten. Auch lokale Medien wie das Nachrichtenportal Dayton Daily News berichteten über eine unbekannte Person, die sich im Krankenhaus der Militärbasis verbarrikadierte habe. Nun kam die Wende im Fall. Es gab keinen "Vorfall mit einem aktiven Schützen", ließ die Basis vermelden. Es war eine geplante Trainingsübung.

Jemand soll den Notruf gewählt haben, weil er glaubte, es gäbe einen gefährlichen Zwischenfall auf dem Militärstützpunkt wenige Kilometer östlich von der Stadt Dayton im Bundesstaat Ohio. Tatsächlich aber war es eine normale, geplante Trainingseinheit, die auch Szenen mit einem"aktiven Schützen" beinhaltete.

Der Notruf veranlasste die Sicherheitskräfte zu einer systematischen Durchsuchung und Räumung des Krankenhauses. Um eine verschlossene Tür zu öffnen, habe ein Sicherheitsbeamter auch seine Waffe benutzt, um die Durchsuchung fortzusetzen. Das Gebäude wurde letztlich für sicher erklärt.

"Unsere Rettungskräfte sind darauf trainiert, Situationen schnell einzuschätzen und notwendige Maßnahmen zu ergreifen", teilte die Basis mit. "Sie reagierten mit der nötigen Professionalität und Dringlichkeit."

Auf der Wright-Patterson-Luftwaffenbasis sind über 27.000 Menschen stationiert.

Mehr zum Thema - USA: Schießerei auf Luftwaffenbasis in Ohio