Zittern in Brüssel: Trump unterzeichnet neue Proklamation zu Zöllen

US-Präsident Trump will am Montagabend eine neue Proklamation zu US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium unterzeichnen. Das erfuhr die dpa am Montag aus dem Umfeld von Robert Lighthizer. Ob diese eine weitere Fristverlängerung enthält, blieb zunächst unklar.

Trump hatte bei der Einführung der Strafzölle im März mehrere Länder befristet ausgenommen, darunter die 28 EU-Staaten, die Nachbarn Kanada und Mexiko sowie Südkorea, den großen Stahlexporteur Brasilien und weitere Länder. Südkorea ist derzeit das einzige Land, für das im Zuge der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen eine dauerhafte Ausnahme vereinbart wurde.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier kündigte an, dass er für den Fall der Fälle keinen Wirtschaftskrieg mit den USA riskieren wolle. Einen Gegenschlag aus Brüssel bezeichnete er als unklug:

Wir sollten uns den Ansatz von Donald Trump eben nicht zu eigen machen.

Brüssel hat bereits eine Liste mit amerikanischen Produkten vorbereitet, auf die Strafzöllen erhoben werden könnten.

(rt deutsch/dpa )

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