Gouverneur von Kalifornien: Stromausfälle im Bundesstaat möglich

Der größte Stromübertragungsnetzbetreiber im US-Bundesstaat Kalifornien hat den Energienotstand ausgerufen. Das Unternehmen stellt kontrollierte Stromabschaltungen in Aussicht. Hiermit soll die große Nachfrage während der beispiellosen Hitzewelle eingedämmt werden.

Angesichts der extremen Hitzewelle in Kalifornien hat der kalifornische Independent System Operator (CAISO) am Dienstagabend eine Warnung vor einem Energienotstand der Stufe 3 herausgegeben. In einer Erklärung heißt es, dass die Stromvorräte angesichts der Rekordhitze und der daraus folgenden Nachfrage zur Neige gehen und es zu Stromausfällen kommen könne.

Bei Bedarf könne CAISO die Versorgungsunternehmen anweisen, begrenzte Stromabschaltungen vorzunehmen, um die Stabilität des Stromnetzes aufrechtzuerhalten.

Nach dem Spitzenbedarf an Strom vom Dienstag werde ein Bedarfsspitzenwert von mehr als 52.000 Megawatt prognostiziert, was "ein neues historisches Allzeithoch für das Netz" darstelle. Allerdings würden sogenannte eingedämmte Stromausfälle dazu beitragen, "die Betriebssicherheit aufrechtzuerhalten und kaskadierende Stromausfälle zu vermeiden", sodass das System nicht zusammenbreche.

In den vergangenen Tagen hatten die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien weitere Maßnahmen ergriffen, um der extremen Hitzewelle zu begegnen, darunter die Bemühungen, die Energieerzeugung zu steigern und das Stromnetz zu schützen. Mittlerweile warnt das Büro des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom vor extremen Temperaturen, die bis Freitag erwartet werden.

Newsom sagte dazu:

"Kalifornien hat während dieser Rekord-Hitzewelle weitaus wirksamere Maßnahmen ergriffen, aber mit den heißesten Temperaturen heutzutage ist das Risiko von Ausfällen real. Wir alle müssen die Energieeinsparungen verdoppeln, um die beispiellose Belastung des Stromnetzes zu reduzieren."

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