Die Lehrerin Laura Russo aus Long Island bei New York soll einen 17-jährigen Schüler ohne Genehmigung der Eltern gegen COVID-19 geimpft haben. Schlimmer noch: Die Lehrerin besitzt keinerlei medizinische Ausbildung. Russo wurde von der Polizei verhaftet.
Die Polizei erklärte, dass die Lehrerin die Impfung in ihrem Haus verabreicht habe, obwohl sie weder eine gesetzliche Erlaubnis zur Verabreichung von Impfungen noch die Zustimmung der Eltern des Jungen hatte. Die 54-Jährige muss im Falle einer Verurteilung mit einer vierjährigen Haftstrafe rechnen.
Berichten zufolge wünschte der 17-jährige Junge die Impfung. Nach Angaben der Polizei ist unklar, wie Russo an den angeblichen COVID-19-Impfstoff gelangt ist oder um welche Marke es sich handelt. Derzeit ist die Impfung von Pfizer-BioNTech die einzige, die für US-Amerikaner unter 18 Jahren zugelassen ist. Ein kurzes Video dokumentiert den Vorfall:
Den Behörden zufolge riefen die Eltern des Jungen die Polizei von Nassau an, nachdem er nach Hause gekommen war und ihnen erzählt hatte, was passiert war. "Sie hatte sich einen Impfstoff besorgt", sagte der Nassauer Polizeipräsident Patrick Ryder. "Es wird noch untersucht, wie sie ihn bekommen hatte."
Der Direktor der Herricks High School, an der die Lehrerin arbeitet, erklärte, dass die Frau bis zur Klärung des Vorfalls beurlaubt ist. Ein erster Gerichtstermin ist für den 21. Januar angesetzt.
Mehr zum Thema – Schottische Zeitung bringt COVID-19-"Internierungslager" ins Gespräch