US-Gesundheitsberater Fauci warnt vor Corona-Superviren – "Der Alptraum hält noch an"

Der US-Gesundheitsberater Anthony Fauci hat vor einer möglichen Kreuzung von SARS-CoV-2 mit weiteren Virentypen gewarnt. Für besonders gefährlich wäre ihm zufolge eine Variante, die sich so leicht übertragen lasse wie SARS-CoV-2, dabei aber wesentlich tödlicher sei.

Der US-Immunologe Anthony Fauci hat vor einer möglichen Kreuzung des derzeitigen Corona-Virus SARS-CoV-2 mit anderen Virentypen gewarnt. Gegenüber der Zeit erklärte er, dass eine solche Kreuzung "schrecklich wäre, und natürlich möglich".

Für besonders gefährlich halte er eine Variante, die sich ebenso leicht übertragen ließe wie SARS-CoV-2 und dabei eine wesentlich höhere Sterblichkeit der Infizierten aufweise. Das wäre eine "Katastrophe für die Menschheit", so Fauci mit Verweis auf das erste SARS-Virus, das eine Sterblichkeit von zehn Prozent aufwies. Auch am zehn Jahre später auftauchenden MERS-Virus starben 25 bis 30 Prozent der Infizierten.

"Es wäre naiv zu glauben, dass wir von einem weiteren Virus verschont bleiben", sagte Fauci.

Der US-Regierungsberater forderte deshalb weltweite Anstrengungen, um universelle Impfstoffe gegen Corona-Viren zu entwickeln. Kein Land der Welt könne dies alleine leisten. Man erlebe "eine Pandemie, wie man sie seit 100 Jahren nicht mehr erlebt habe".

"Der Alptraum hält noch an."

Zum baldigen Ende der Corona-Krise äußerte sich Fauci zurückhaltend. Er halte es jedoch für denkbar, das Virus einzudämmen. Er könne sich jedoch nicht vorstellen, dass man die Krankheit bis zum nächsten Sommer ausrotte.

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