Der viereinhalb Jahre alte Hirsch war bereits im Juli 2019 zum ersten Mal mit dem Reifen um den Hals gesichtet worden. Lange Zeit scheiterten die Ranger jedoch daran, nahe genug an das Männchen heranzukommen, um ihm zu helfen, berichtete BBC unter Berufung auf die zuständige Behörde Colorado Parks and Wildlife. Über den Winter verschwand der Paarhufer gar für mehrere Monate in der Wildnis.
Erst zwei Jahre später gelang es den Wildhütern mit dem Eintritt der Brunftzeit, den Hirsch aus einem Rudel von 40 Tieren herauszulocken und zu betäuben. Bei einem Gewicht von mehr als 270 Kilogramm entpuppte sich das als keine leichte Aufgabe, sodass die Retter insgesamt vier Versuche dafür brauchten.
Da man den Reifen wegen der stählernen Wulst leider nicht zerschneiden konnte, um ihn zu entfernen, musste allerdings das Geweih des Tieres abgetrennt werden. Dieses ist für die Brunftaktivitäten der männlichen Hirsche wichtig, um die Kraft und Gesundheit des Trägers zur Schau zu stellen.
Innerhalb von zwei Jahren sammelte sich in dem Reifen eine Menge Tannennadeln und Schmutz an, was das Leben des Tieres noch zusätzlich erschwerte. Bis auf eine kleine Wunde und etwas abgeriebener Haare am Hals überstand der Hirsch seine Rettung glimpflich und befindet sich laut den Rangern mittlerweile in einem "überraschend guten Zustand".
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