New York sagt Waffengewalt den Kampf an: Katastrophennotstand und Prävention

Der US-Bundesstaat New York hat wegen zunehmender Waffengewalt den Katastrophenfall ausgerufen. Gouverneur Andrew Cuomo unterschrieb ein Dekret, in dem Waffengewalt zum Gesundheitsnotstand erklärt wurde.

"Der erste Staat der Nation wird einen Katastrophennotstand wegen Waffengewalt ausrufen", sagte Cuomo bei der Vorstellung seiner Pläne am Dienstag. 

Unter anderem sollen zusätzliche Gelder bereitgestellt werden: Ein Großteil davon soll in Präventionsprogramme fließen. Allein 76 Millionen US-Dollar sollen ausgegeben werden, um Arbeitsplätze für junge Menschen zu schaffen. Weiterhin ist der Posten eines Beauftragten zur Prävention von Waffengewalt geplant. Er soll an der Schnittstelle zwischen Sozialdiensten, Gefängnisanstalten, Polizeikräften und anderen Behörden tätig werden. Außerdem soll eine Spezialeinheit der Polizei den Handel mit Schusswaffen bekämpfen.

Die Ankündigung, gegen Waffengewalt vorzugehen, kommt wenige Tage nach den Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag am Wochenende rund um den 4. Juli. Dort hatte es im Bundesstaat New York mindestens 51 Schießereien gegeben. Seit Sommer letzten Jahres steigt die Kriminalität in New York sowie in den übrigen Bundesstaaten stetig an.

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