"Totale Schande für unser Land" – Trump wütend nach Bestätigung seiner Facebook-Sperre

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat seine eigene Webseite gestartet, um mit seinen Unterstützern zu kommunizieren. Dies geschah, nachdem seine Konten im Januar in den meisten großen sozialen Netzwerken wie Twitter, Youtube und Facebook gesperrt worden waren. Am Mittwoch bestätigte Facebook die Kontosperre – was Trump erbost kommentierte.

Donald Trump, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten, hat eine Webseite gestartet, auf der er mit seinen Unterstützern kommunizieren möchte. Die Seite heißt From the Desk of Donald J. Trump (deutsch: Vom Schreibtisch von Donald J. Trump). Auf dieser Seite will der ehemalige US-amerikanische Präsident Anrede an Unterstützer veröffentlichen.

Die Webseite basierte auf der Campaign Nucleus-Plattform, die konservativen Politikern helfen soll, ohne Zwischenhändler mit dem Publikum zu kommunizieren. Aktuelle Aussagen von Trump wurden auf die Webseite übertragen. Die Benutzer können Aussagen in ihren eigenen sozialen Netzwerken teilen.

Zum Start der Plattform postete Trump ein 30-sekündiges Ankündigungsvideo. Man sah die sich drehende Erdkugel und hörte die Nachricht, dass Trump in sozialen Netzwerken blockiert wurde. Dann vergrößerte sich das Bild und zeigte zuerst den Bundesstaat Florida und dann Trumps Wohnsitz "Mar-a-Lago". Dann erschien ein Titel: "In einer Zeit des Schweigens und der Lügen, erscheint ein Fanal der Freiheit". Und dann noch ein: "Ein Platz, um frei und sicher zu sprechen".

Im Januar 2021 wurden die Konten des ehemaligen US-Präsidenten auf Twitter, Instagram, Youtube, Snapchat, Twitch und anderen sozialen Netzwerken gesperrt. Tech-Unternehmen beschuldigten den ehemaligen Präsidenten, dass er am 6. Januar zu Unruhen im Kapitol angerufen hatte.

Am Mittwoch bestätigte Facebook die Sperrung der Konten von Trump auf Facebook und Instagram. Der Ex-Präsident reagierte erbost: 

"Was Facebook, Twitter, und Google getan haben, ist eine totale Schande und eine Peinlichkeit für unser Land. Diese korrupten Social-Media-Firmen müssen einen politischen Preis zahlen und es darf ihnen nie wieder erlaubt werden, unseren Wahlprozess zu zerstören und zu entwerten."

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