Neues Medikament gegen COVID-19: US-Studien zu Antikörper-Cocktails für erfolgreich erklärt

Das US-Unternehmen Regeneron Pharmaceuticals hat die dritte Phase klinischer Studien eines Medikaments gegen COVID-19 erfolgreich abgeschlossen. Dieses soll das Risiko symptomatischer Corona-Infektionen drastisch reduzieren.

Ein neues Medikament gegen COVID-19 kann schon bald in den USA registriert werden. Das US-Unternehmen Regeneron Pharmaceuticals hat die dritte Phase klinischer Studien des Arzneimittels REGEN-COV erfolgreich abgeschlossen. Dies teilte das Biotechnologie-Unternehmen in einer Presseerklärung mit. Bisher wurden die Ergebnisse der Studien jedoch in keiner medizinischen Fachzeitschrift veröffentlicht.

Für heute plant Regeneron Pharmaceuticals, bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einen Antrag auf Zulassung zur Verwendung des Medikaments als vorbeugende Behandlung für nicht geimpfte Personen zu stellen, die mit Infizierten Kontakt hatten.

Das subkutan zu verabreichende Medikament REGEN-COV besteht aus zwei Arten von monoklonalen Antikörpern. Es reduziert das Risiko eines symptomatischen Verlaufs von COVID-19 bei Personen, die mit einem Infizierten in Kontakt standen, um 81 Prozent im Vergleich zu der Kontrollgruppe, die ein Placebo anstelle eines Arzneimittels erhielt. Das Unternehmen führte seine Studien mit dem US National Institute of Allergy and Infectious Diseases durch. An der Studie nahmen rund 1.500 Personen teil.

Im November 2020 hatte die FDA die Therapie mit diesem Medikament in Kliniken zur Behandlung von Erwachsenen mit leichter bis mittelschwerer COVID-19-Krankheit genehmigt. Das Medikament von Regeneron Pharmaceuticals gewann an Bedeutung, nachdem es im Oktober 2020 vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump zur Behandlung gegen seine COVID-Erkrankung eingesetzt wurde. Trump verbrachte drei Tage in einem Militärkrankenhaus und erhielt eine Therapie mit dem Arzneimittel, für das er kurz nach seiner Genesung aktiv warb.

Mehr zum Thema - Antikörper-Cocktail zur COVID-19-Behandlung erhält Notfallzulassung in USA