Wer ist bereit, für Trump zu sterben? – Republikaner in Arizona sorgen mit Tweet für Aufsehen

Donald Trump will sich mit seiner Niederlage bei den US-Präsidentschaftswahlen im November nicht abfinden. Vielen seiner Anhänger geht es ebenso – manche würden gar für den Kampf um das Weiße Haus ihr Leben geben. Manche Republikaner in Arizona offenbar auch.

Die Republikaner im US-Bundesstaat Arizona sorgten mit einem Re-Tweet auf ihrem offiziellen Twitter-Account für Ärger innerhalb der Partei. Sie hatten den Beitrag des rechten Aktivisten Ali Alexander retweetet, in dem dieser seine Bereitschaft bekundete, "sein Leben für diesen Kampf zu geben" – gemeint ist der Kampf von Donald Trump um eine weitere Amtszeit als US-Präsident.

Die Republikaner in Arizona stellten dazu die Frage an ihre Anhänger, ob sie ebenfalls bereit seien, ihr Leben für Trump zu geben. 

Arizonas republikanischer Gouverneur Doug Ducey verurteilte den Tweet seiner Parteikollegen: "Die Republikanische Partei ist die Partei der Verfassung und der Rechtsstaatlichkeit."

Mittlerweile wurde im US-Bundesstaat Arizona Trumps Niederlage formell bestätigt. Der scheidende US-Präsident reagierte wütend auf die Nachricht aus dem Bundesstaat, den er bei der Wahl 2016 noch für sich entschieden konnte. Auf Twitter kritisierte Trump seinen Parteikollegen Ducey: "Warum beeilt er sich, einen Demokraten ins Amt zu bringen?" Trump schickte noch eine indirekte Drohung hinterher: "Was ist los mit Doug Ducey? Die Republikaner werden sich noch lange daran erinnern!"

In Arizona hatte Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl am 3. November mit knapp 10.500 Stimmen Vorsprung gesiegt. Er ist der erste demokratische Präsidentschaftskandidat seit Bill Clinton, der den konservativ geprägten Bundesstaat im Südwesten der USA für sich entscheiden konnte. Präsident Trump hat seine Wahlniederlage allerdings noch nicht eingestanden und geht weiterhin von Wahlbetrug aus.

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