Meilenstein für USA: SpaceX befördert vier NASA-Astronauten zur ISS

In Florida ist die bemannte SpaceX-Rakete Falcon 9 mit dem Raumschiff Crew Dragon zur Internationalen Raumstation gestartet. Crew Dragon ist bisher das erste und einzige private Raumschiff, das im Rahmen der Verträge mit den Regierungsbehörden agiert.

Am Sonntag startete SpaceX mit einem Tag Verspätung vier NASA-Astronauten in der "Crew Dragon"-Raumkapsel zur Internationalen Raumstation. Die NASA gab am 10. November bekannt, dass sie das SpaceX-Astronauten-Liefersystem zertifiziert hatte. Dies ist der zweite bemannte Flug von Crew Dragon und der erste im Rahmen eines Vertrags zwischen der NASA und Elon Musks Unternehmen SpaceX. Nach Abschluss des Space-Shuttle-Programms im Jahr 2011 ist es auch der erste bemannte Flug für die USA. Fast ein Jahrzehnt lang hängten die USA in dem Bereich von Russland ab und kauften Sitze für ihre Astronauten in der russischen Sojuz-Rakete. 

Mit dem Start am Sonntag machte die NASA einen Schritt in Richtung einer neuen Ära der bemannten Raumfahrt, in der private Unternehmen mit der Regierung zusammenarbeiten, um Raumfahrzeuge und Raketen zu bauen und zu entwickeln. Für SpaceX ist es schon jetzt ein Erfolg. Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden, der seinen Wahlsieg verkündet hatte, und noch amtierender Präsident Donald Trump kommentierten das Ereignis auf Twitter:

An Bord des SpaceX-Raumfahrzeugs befinden sich drei NASA-Astronauten: Mike Hopkins, Shannon Walker und Victor Glover, sowie der japanische Astronaut Soichi Noguchi. Die Mannschaft soll auf der Raumstation circa sechs Monate verbringen. Damit werden sie sich zu der US-Astronautin Kate Rubins und den russischen Kosmonauten Sergei Ryschikow und Sergei Kud-Swertschkow gesellen, die auf der ISS schon im Einsatz sind.

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