"Operation Warp Speed": Coronavirus-Impfstoff in den USA offenbar kurz vor Zulassung

Die Zulassung des unter dem Projekt "Operation Warp Speed" produzierten Corona-Impfstoffes in den USA scheint näherzurücken. Präsident Trump hatte die Leitung des Vorhabens dem Militär übertragen. Doch nicht alle Menschen stehen einer Impfung offen gegenüber.

Der Termin für die Zulassung des unter dem Namen "Operation Warp Speed" entwickelten Impfstoffes gegen das Coronavirus in den USA rückt offenbar näher. Die Produktion des Impfstoffes laufe bereits auf Hochtouren, jedoch stehe die Zulassung durch die Gesundheitsbehörde der USA noch aus, wie das Nachrichtenportal MailOne berichtet. Diese könne jedoch bereits im nächsten Monat erfolgen.

Anders als verschiedene kommerzielle Bestrebungen steht "Operation Warp Speed" unter der Ägide des US-Militärs. Im Mai hatte US-Präsident Donald Trump General Gus Perna, der zu diesem Zeitpunkt eigentlich kurz vor seiner Pensionierung stand, mit der Leitung des Projekts beauftragt. Wie viele Dosen genau denn jetzt schon bereitstünden, wollte Perna in der CBS-Sendung 60 Minutes nicht preisgeben. Seine größten Sorgen seien jedoch nicht Produktion und Logistik, sondern die Stimmung in der Öffentlichkeit.

Dabei gibt es laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup eine Diskrepanz zwischen Anhängern der Republikaner und der Demokraten, wenn es um die Akzeptanz einer Impfung geht. Demnach gaben von den Anhängern der Republikaner weniger als die Hälfte (47 Prozent) an, dass sie sich impfen lassen wollen. Von den Anhängern der Demokraten wären dagegen 81 Prozent dazu bereit. Für "Operation Warp Speed" wurden bisher rund zwölf Milliarden Dollar aufgewendet. Die Summe könnte am Ende auf insgesamt 26 Milliarden Dollar ansteigen.

(MailOne/rt)

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