USA schreiben Belohnung für Hinweise auf Wahlbeeinflussung aus

Die US-Regierung hat eine Belohnung für Hinweise auf eine Beeinflussung der US-Wahlen im November durch andere Länder ausgelobt. Dazu gehören auch Infos über Cyberangriffe. Die russische Außenamtssprecherin Marija Sacharowa befürchtet eine Welle von Falschanzeigen.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November will die US-Regierung gegen eine angebliche Wahlbeeinflussung durch andere Länder mit Prämien vorgehen. Zu diesem Zweck hat man eine Belohnung für Hinweise auf rechtswidrige Aktivitäten ausländischer staatlicher Akteure ausgelobt.

Wer dabei helfe, Verdächtige zu identifizieren oder sie zu lokalisieren, könne hierfür mit bis zu zehn Millionen US-Dollar (umgerechnet 8,5 Millionen Euro) belohnt werden, erklärte das Außenministerium am Mittwoch. Es gehe darum, Verdächtige zu identifizieren, die im Auftrag von – oder in Zusammenarbeit mit – einer ausländischen Regierung das Internet missbrauchten, um Einfluss auf die Wahlen am 3. November zu nehmen, hieß es. Dazu gehörten auch Hacker-Angriffe, die mit der Wahl zusammenhingen.

Zuvor hatten die US-Behörden Russland wiederholt beschuldigt, die US-Wahlen im Jahr 2016 beeinflusst zu haben und sich in die kommenden Wahlen einmischen zu wollen. Die russische Regierung erklärte wiederholt, dass derartige unbewiesene Behauptungen lediglich dem einen Zweck dienten, in der Innenpolitik der Vereinigten Staaten als Mittel zur Diskreditierung politischer Gegner eingesetzt zu werden.

Am späten Dienstagabend äußerte sich die russische Außenamtssprecherin Marija Sacharowa auf Facebook zu den Geldversprechen der US-Behörden. Ihr zufolge könnte die Webseite des US-Außenministeriums unter der Flut von Denunziationen zusammenbrechen.

Medienberichte: "Die USA bieten eine Prämie von bis zu zehn Millionen Dollar für Informationen über Personen an, die sich in die US-Wahlen einmischen, so Pompeo"

Jedem?!! Jetzt wird die Webseite des State Department wegen Anzeigen gegen Nachbarn zusammenbrechen.

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