Polizeigewalt gegen Journalisten in Seattle: Opfer spricht von Absicht (Video)

Joey Wieser, ein unabhängiger Journalist und Livestreamer, wurde beim Dokumentieren einer Sonntagsdemonstration der "Black Lives Matter"-Bewegung für eine Budgetkürzung der Polizei Opfer von Polizeigewalt. In einem Videokommentar wirft er der Polizei Absicht und Systematik vor.

In Seattle trieb die Polizei am Sonntag eine Demonstration der "Black Lives Matter"-Bewegung für Kürzungen der Polizeibudgets mit Pfefferspray und Blendgranaten auseinander. Dabei wurde der Livestreamer Joey Wieser, der für unabhängige Medien arbeitet, von den Beamten ebenfalls mit Pfefferspray besprüht und mit Blendgranaten beworfen sowie zu Boden gestoßen – und das, obwohl er sich klar als Pressevertreter erkenntlich machte. Dies ist das von Wieser aufgenommene Videomaterial vom Vorfall bei der Demonstration.

Im folgenden Videokommentar erinnert sich der Streamer an den Vorfall und kommentiert den Gewalteinsatz der Polizei. Die von ihr demonstrierte Härte sei für die Verhältnisse in Seattle sehr ungewöhnlich und völlig unverhältnismäßig. Doch mehr noch – es seien mehrere Vertreter unabhängiger Medien auf ähnliche Weise angegriffen worden. Wieser sieht einen beängstigenden Trend und eine Absicht:

'Wir sind ziehen uns zurück, wir bleiben friedlich!' Genau in diesem Moment greifen die Polizisten des Departments von Seattle unabhängige Medien an – indem sie mich stoßen und mir Pfefferspray in den Mund sprühen.