Hurrikan "Hanna" trifft in Texas auf Land

Der erste Hurrikan der diesjährigen Saison über dem Atlantik ist im US-Bundesstaats Texas auf Land gestoßen. Der Wirbelsturm "Hanna" traf am Samstagabend mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde auf die Insel Padre Island unmittelbar vor der Küste.

Der Tropensturm war am Samstagmorgen vom Nationalen Hurrikan-Zentrum der US-Klimabehörde NOAA zum Hurrikan der niedrigsten Stufe eins hochgestuft worden. Für den Küstenabschnitt von Port Mansfield bis Sargent wurde eine Sturmflutwarnung erlassen.

Gouverneur Greg Abbott rief für zahlreiche Bezirke den Notstand aus. Die in Texas grassierende Corona-Pandemie erschwere die Arbeit der Helfer, sagte der Politiker laut US-Medien weiter:

Diese Herausforderung ist kompliziert und wird noch verschärft, wenn man bedenkt, dass er durch ein Gebiet fegt, das das am stärksten von COVID-19 betroffene Gebiet des Bundesstaates ist.

Augenzeugen veröffentlichten Videos der Naturgewalt in sozialen Netzwerken.

Schäden waren zunächst nur aus der Küstenstadt Port Mansfield gemeldet worden. Berichte über mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor. 

Über dem Atlantik erwartete NOAA in diesem Jahr nach einer Vorhersage vom Mai eine überdurchschnittlich aktive Hurrikansaison. Von Juni bis Ende November sei mit bis zu zehn Hurrikans zu rechnen, davon könnten bis zu sechs sehr starke Wirbelstürme werden, erklärte die Behörde.

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