Oberstes US-Gericht lässt Verbot von Bump Stocks in Kraft

Der Oberste Gerichtshof der USA lässt ein von der Regierung verhängtes Verbot von sogenannten Bump Stocks in Kraft. Dabei handelt es sich um Vorrichtungen, die die Geschwindigkeit von halbautomatischen Waffen stark erhöhen. Der Supreme Court lehnte am Donnerstag einen Antrag einer Waffenlobbyorganisation ab, das Verbot so lange auf Eis zu legen, bis untere Instanzen über die Angelegenheit entschieden haben.

Über die Bump Stocks war nach dem Massaker von Las Vegas im Oktober 2017 eine heftige Debatte entbrannt. Der Todesschütze nutzte die Vorrichtung, als er von einem Hotelzimmer das Feuer auf die Zuschauer eines Konzertes eröffnete, 58 Menschen tötete und Hunderte weitere verletzte. Bump Stocks sind vergleichsweise einfach selbst anzufertigen und werden im Internet für wenig Geld verkauft.

Die US-Regierung hatte das Verbot im Dezember erlassen. Am Dienstag trat es in Kraft. Demnach ist der Erwerb und der Besitz von Bump Stocks illegal. Wer eine solche Vorrichtung besitzt, hatte bis Dienstag Zeit, um diese zu zerstören oder sie an die Waffenbehörde weiterzuleiten. (dpa)

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