Für Familienbesuche angepasst: Indonesischer Erlebnispark deckt barbusige Meerjungfrau-Statuen zu

Seit mehreren Jahren haben zwei barbusige Fischweib-Skulpturen untrennbar zum Antlitz des Freizeitparks Ancol Dreamland in der indonesischen Hauptstadt Jakarta gehört. Weil sie laut einem jüngsten Beschluss der Verwaltung aber nicht die Werte des mehrheitlich muslimischen Staates vertreten, wurden ihre nackten Brüste mit einem Stück goldenen Stoff verschleiert.

Eine Sprecherin des Parks, Rika Lestari, dementierte die Berichte, laut denen die Leitung von Ancol Dreamland dem Druck gewisser gesellschaftlicher oder religiöser Vereine nachgegeben hätte, meldete The Japan Times. Die Entscheidung ziele darauf ab, den Park für Familienbesuche besser anzupassen. "Wir sind Menschen aus dem Osten, wir haben eine östliche Kultur, also haben wir alles Unpassende passender gemacht", zitiert das Blatt Lestari aus einem früheren Interview mit der indonesischen Zeitung Kompas.

Den Besuchern ist die Änderung an den Statuen jedenfalls nicht entgangen. Nachdem einige von ihnen jedoch mehrmals dabei ertappt wurden, wie sie die Schleier wegrissen, mussten die Meerjungfrauen in einen abgelegenen Teil des Parks verlegt werden.

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